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Neues, interaktives Lunchformat erfolgreich lanciert

Im Rahmen des H+I-Lunches im Seedamm Plaza in Pfäffikon fand kürzlich ein lebendiger und ergebnisorientierter Austausch unter den Mitgliedern zu den H+I-Strategiethemen Steuern, Standortattraktivität und Bildung statt.

Im Sinne seiner neuen Strategie fördert der H+I aktiv den Austausch und die Partizipation seiner Mitglieder. Zu diesem Zweck wurde ein neues, interaktives Lunch-Format ins Leben gerufen, das darauf abzielt, konkrete und umsetzbare Impulse für das zukünftige proaktive Engagement des H+I zu gewinnen. In lockeren, moderierten Gesprächsrunden wurden nach Vorbild der bewährten World Café Methodik kreative Lösungsansätze und Ideen entwickelt.

Aufschlussreiche Ergebnisse zum Thema Bildung

In drei Runden von jeweils 20 Minuten diskutierten die Teilnehmenden unter der Gesprächsführung eines Experten. Die Gesprächsrunde rund ums Thema Bildung moderierte Armin Diethelm, Vorstandsmitglied H+I zuständig fürs Ressort Bildung.

Ein zentrales Thema über alle Gruppen hinweg war die 3. Oberstufe, die als Vorbereitung für die Lehre Optimierungspotential aufweise. Die Diskussion beschränkte sich nicht nur auf die Analyse bestehender Probleme, vielmehr wurden konkrete Lösungsvorschläge erarbeitet. So wurde beispielsweise angeregt, einerseits die Möglichkeiten des Lehrplans 21 besser zu nutzen und andererseits modulare Angebote zu schaffen, die gezielt auf die zukünftigen Berufswege der Jugendlichen ausgerichtet sind. Einigkeit herrschte auch darüber, dass Schülerinnen und Schüler im Schulalltag stärker gefordert werden sollten, um auf die Anforderungen der Berufslehre besser vorbereitet zu sein.

Standortattraktivität: Gut mit Verbesserungspotential

Die Gesprächsrunden zum Thema Standortattraktivität leitete Christoph Weber, ebenfalls H+I Vorstandsmitglied zuständig fürs Ressort Politik. Die Teilnehmenden zeigten sich einig, dass der Kanton Schwyz grundsätzlich eine wirtschaftsfreundliche Politik verfolgt und die Zusammenarbeit mit dem Staat insgesamt gut funktioniert. Gleichzeitig wurde jedoch festgestellt, dass gewisse Prozesse beschleunigt werden könnten.

Als ein grosses Problem kristallisierte sich die knappe Verfügbarkeit von Gewerbe- und Industrieland heraus. Auch der Wohnraum sei regional zu teuer, was die Attraktivität des Kantons mindere.

Trotz tiefer Steuersätze nicht erste Wahl

Durch das dritte Thema «Steuern» führte der diplomierte Steuerexperte Beny Auf der Maur. Für ausländische Steuerpflichtige biete der Kanton Schwyz attraktive Rahmenbedingungen mit unkompliziertem Zugang zur Steuerverwaltung. Bei Personen mit regelmässigem Kontakt zur Steuerbehörde zeigt sich jedoch, im Vergleich mit anderen Zentralschweizer Kantonen, eine eher formalistische Haltung. Der vorhandene Ermessensspielraum zugunsten der Steuerpflichtigen würde selten genutzt. Dies wirke sich negativ auf die Wahrnehmung des Standorts aus, insbesondere bei Beratern, die Standortentscheide mitprägen.

Probleme sehen die Teilnehmenden ebenfalls in der Komplexität der Steuerabrechnungen und
-verrechnungen, die für viele kaum mehr nachvollziehbar seien, sowie die Kirchensteuerpflicht für juristische Personen.

Den ausführlichen Bericht finden Sie in der kommenden Mai-Auslese.


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