Wirtschaftsspiegel aus dem Kanton Schwyz – Februar 2025
Aktuelle Nachrichten aus dem Kanton, den Bezirken, Gemeinden und der Wirtschaft

Bericht
Foto oben: Die neue Strasse wird (Sichtrichtung) links der Bahnlinie ausgeführt. Die Siedlung Schwyzerbrugg (vorne rechts) wird umfahren. Bild: Franz Steinegger
Wirtschaftsspiegel Februar 2025
Zusammengestellt von Franz Steinegger
Kanton
Startschuss für die Bauarbeiten für das letzte Teilstück des H8-Ausbaus
Der Ausbau der Hauptstrasse H8 zwischen der Dritten Altmatt und Biberbrugg kann bald beginnen. Damit wird die letzte, knapp 3900 Meter lange Lücke im Gesamtprojekt geschlossen. Der Kantonsrat erteilte im Juni 2023 eine Ausgabenbewilligung von 123 Millionen Franken. Die Hauptstrasse H8 ist die wichtigste innerkantonale Strassenverbindung und von grosser Bedeutung für die Wirtschaft. Erste Ausbauarbeiten wurden 1972 ausgeführt.
Die Ingenieurleistungen für die Bauausführung dieses letzten Teilstücks konnten im Oktober 2024 an eine fachkompetente Ingenieurgemeinschaft und jene für die Umweltbaubegleitung (UBB) an ein spezialisiertes Ingenieurbüro vergeben werden. Gewisse Vorarbeiten starten bereits im Herbst, der Beginn der Bauhauptarbeiten ist für Herbst 2026 vorgesehen. Es wird mit einer Bauzeit von sieben Jahren gerechnet. Somit dürfte dieses letzte Teilstück der H8 bis 2033 fertig ausgebaut sein. Der Verkehr soll während der Bauzeit weitgehend ungehindert fliessen können, weil eine neue Streckenführung gewählt wird.
Derzeit erfolgen auch Probebohrungen für die Umfahrung von Rothenthurm. Nach aktuellem Planungsstand sollte das Vorprojekt in der ersten Jahreshälfte 2026 vorliegen.
Akzentuiertes Wachstum bei den Schwyzer KMU
Die KMU im Kanton Schwyz sind auch im letzten Quartal des vergangenen Jahres gewachsen. Die Verlangsamung des Wachstums des Vorquartals konnte gestoppt werden. Die Schwyzer Wirtschaft übertrumpfte ihre schweizerische Vergleichsgruppe über das gesamte Jahr. Der Dienstleistungssektor zeigt eine erfreuliche Entwicklung. Den Industrie-KMU fehlen die Wachstumsimpulse.
Der Schwyzer Industriesektor ist moderat gewachsen. Damit setzt sich der Trend aus dem Vorquartal fort. Erfreulich erweist sich der Anstieg des Auftragsbestandes und die leicht höhere Produktion. Eine Verlangsamung zeigt sich weiterhin im Rohmateriallager. Mit Blick auf die tiefere Einkaufsmenge lässt sich schliessen, dass der Ausblick der Industrie-KMU von Unsicherheit geprägt ist. Die Beschäftigung hat leicht abgenommen.
Der Dienstleistungs-PMI zeigt ein stetiges Wachstum an. Im vierten Quartal trugen insbesondere die gesteigerte Produktion und der höhere Auftragsbestand zu diesem Ergebnis bei. Letzterer dürfte auch in Zukunft stützen, da die KMU vermehrt neue Aufträge gewinnen. Die Beschäftigung nimmt ebenfalls weiterhin zu. Wie in den Vorquartalen steigen die Einkaufspreise stärker als die Verkaufspreise, was die Margen reduziert.
Leichte Entwarnung wegen Donald Trumps Zolldrohungen
An der 34. Wirtschaftstagung der Mitte-Partei in Brunnen vom 24. Januar, an dem gegen 300 Personen teilnahmen, war Donald Trump und seine Drohung, die Zölle (auch) für europäische Waren anzuheben, ein zentrales Thema. Gesprächsleiter Andreas Dummermuth, Chef der Ausgleichskasse Schwyz, stellte fest, dass die Schweiz zu den Globalisierungsgewinnern gehöre und genau dies zum Problem werden könne, ganz nach dem Motto: «Wer viel hat, hat auch viel zu verlieren.» Die beiden Referenten konnten dann aber Sorgen und Ängste abbauen.
Benedikt Zoller-Rydzek setzt sich als Professor an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften mit internationalen Handelsfragen auseinander und zeigte auf, dass hohe Zölle auch für Trump nicht nur allgemein und einfach umgesetzt werden können. «Ja, es droht ein Handelskrieg, voraussichtlich aber nicht zum Nachteil der Schweiz – jedenfalls nicht kurzfristig», fasste er seine Ausführungen zusammen. Ins gleiche Horn stiess Rahul Sahgal, Direktor der Schweizerisch-Amerikanischen Handelskammer. Er gehe davon aus, dass die Schweiz nicht im Fokus der amerikanischen Zolldrohungen stehe. Der Bürokratieabbau und tiefere Steuern in den USA könnten dazu führen, dass Schweizer Firmen sogar mehr in den USA investieren würden. Insgesamt erwartet Sahgal, «trotz der kommenden Herausforderungen keine tiefgreifenden Einschnitte in die Schweizer Wirtschaft».
Sie diskutierten über Trumps Zollpolitik: Rahul Sahgal (von links), Gesprächsleiter Andreas Dummermuth und Benedikt Zoller-Rydzek. Bild: PD
Schwyz erhält 37,5 Millionen Franken vom Gewinn der SNB
Die Nationalbank schüttet für das Jahr 2024 einen Gewinn von drei Milliarden Franken aus.
Zwei Drittel davon gehen an die Kantone, ein Drittel an dem Bund. Schwyz profitiert davon mit 37.5 Millionen Franken, die im Rechnungsjahr 2025 wirksam werden. Damit wird die vom Kantonsrat beschlossene Steuersenkung abgefedert. Der Voranschlag hellt sich um diesen Betrag auf und erwartet neu noch ein Defizit von 50 Millionen Franken.
Top-Ergebnis der Schwyzer Kantonalbank
Die SZKB hat 2024 gut gewirtschaftet und kann positive Zahlen präsentieren – allerdings nicht ganz so gute wie im ausserordentlichen Rekordjahr 2023. Der Bruttozinserfolg als wichtigster Ertragspfeiler liegt mit 197.6 Millionen Franken zwar 12 Prozent unter dem Vorjahr, die Bank konnte jedoch den Ertrag aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie dem Handelsgeschäft deutlich steigern.
Der Betriebsertrag sank um 25.9 Millionen Franken auf total 301.1 Millionen und der Geschäftsaufwand stieg im letzten Jahr um 9.7 Millionen auf 133.7 Millionen Franken an. Mit einem Geschäftserfolg von 152.3 Millionen sowie einer Gesamtkapitalquote von 23.9 Prozent beweist die SZKB ihre sehr hohe Wirtschaftlichkeit und Solidität. Die Schwyzer Staatsbank erzielte im letzten Jahr das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte.
Insgesamt liefert die SZKB 57.3 Millionen Franken Gewinn an den Kanton ab. Zwar ist dieser Betrag gegenüber dem Rekord-Vorjahr tiefer (68 Millionen Franken), er liegt jedoch immer noch deutlich über dem langjährigen Durchschnitt.
Medienfrühstück mit der SZKB-Spitze: CEO Susanne Thellung und Bankpräsident August Benz präsentierten das Geschäftsergebnis 2024. Bild: Jürg Auf der Maur
Schwyzer Bevölkerung wächst schneller als erwartet
Die Schwyzer Bevölkerung ist in den letzten fünf Jahren so stark gewachsen, dass die Bevölkerungszahl 2050 die Prognosen von 2020 übertreffen. Das Bundesamt für Statistik sah im mittleren Szenario ein durchschnittliches nationales Wachstum von 8,5 Millionen Einwohnern 2019 auf 10,4 Millionen bis im Jahr 2050 vor (+21,7 Prozent). Schwyz würde im gleichen Zeitraum von 159 165 Einwohner auf 195 629 wachsen. Das wären fast 23 Prozent.
Jetzt deuten die Zahlen darauf hin, dass Schwyz eher schneller wächst. Gemäss den neuesten Zahlen per Ende 2023 nahm die Bevölkerung seit 2019 auf 167 403 Personen zu oder ein Prozent jährlich in den letzten fünf Jahren. Geht es so weiter, dürfte der Kanton Schwyz bis 2050 bevölkerungsmässig sogar um gegen 30 Prozent grösser werden.
Mit den hier errechneten Werten scheint nun der Kanton Schwyz sich immer mehr den Werten von Zürich, Waadt und Genf sowie im Umfeld von Zürich Zug und Aargau anzugleichen. Entscheidend für den Wandel sind die internationalen Migrationsströme. Sie machten bereits 2020 über 90 Prozent des nationalen Bevölkerungswachstums aus. Denn die Geburtenzahlen sind rückläufig. Dazu kommt auch die Migration zwischen den einzelnen Kantonen.
Viele Firmenpleiten und Neugründungen
Wie im Landesdurchschnitt liegt auch im Kanton Schwyz liegt die Zahl der Konkurse auf hohem Niveau. So wurden vergangenes Jahr 152 Konkurseröffnungen wegen Insolvenz im Handelsregister eingetragen (2023: 105). Hinzu kommen 93 konkursamtliche Liquidationen infolge eines Organisationsmangels.
Daraus einen statistischen Trend abzuleiten, ist schwierig, denn die Zahlen schwanken stark. Die gute Nachricht: 2024 wurden im Kanton Schwyz 1413 Gesellschaften neu gegründet, wie dem Schweizer Handelsamtsblatt (Shab) zu entnehmen ist. Dies entspricht einer Zunahme um 8 Neugründungen gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig zogen 2024 insgesamt 460 Gesellschaften weg.
Landesweit stieg die Zahl der Firmenkonkurse 2024 auf einen neuen Höchststand, wie der Gläubigerverband Creditreform mitteilt. Insgesamt nahmen die Firmenkonkurse um 15 Prozent auf 11 506 zu. Die Zahl der Firmeninsolvenzen, sprich der Konkurspublikationen wegen Überschuldung, stieg sogar um 18 Prozent. Die Konkurspublikationen infolge von Mängeln in der Organisation wuchsen um 6,6 Prozent.
2024 wurden im Kanton Schwyz 1413 Gesellschaften neu gegründet, wie dem Schweizer Handelsamtsblatt (Shab) zu entnehmen ist.
Vorsteher des Amts für Arbeit geht in Pension
Der Vorsteher des Amts für Arbeit, Hubert Helbling, hat per 31. Oktober seinen altersbedingten Rücktritt angekündigt.
Der ausgewiesene Arbeitsmarktspezialist trat am 1. Dezember 1983 in die Dienste der kantonalen Verwaltung ein und leitet als Amtsvorsteher seit dem 1. Oktober 1994. Unter seiner Leitung hat sich das Amt für Arbeit zu einem kompetenten Dienstleistungszentrum für die Belange des Arbeitsmarktes entwickelt. Als Folge der Totalrevision des Arbeitslosenversicherungsgesetzes baute er 1996 die beiden regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) in Goldau und Lachen auf.
Hubert Helbling tritt altershalber zurück. Bild: PD
Förderoffensive für Schwyzer Produkte 21.1.
Mitte Januar wurde der Verein Ächt Schwyz gegründet. Damit wollen verschiedene Branchen die Produktion von einheimischen Lebensmitteln fördern, diese bekannter machen und via Schwyzer Gastronomie, Läden und Veredler gezielter in den Verkauf bringen. Geschäftsführer ist Marcel Stgier.
Betriebe können ihre Produkte neu mit «Ächt Schwyz» zertifizieren lassen, ebenso Restaurants und Hotels, wenn diese gewisse Qualitätsanforderungen erfüllen. Weiter werden verschiedene bereits bestehende Labels unter der neuen Marke zusammengefasst. Bund und Kanton unterstützen das Projekt finanziell. Schon dieses Jahr wird der Verein Ächt Schwyz mit einem Stand an der OLMA präsent sein. Nächstes Jahr, wenn Schwyz Gastkanton in St. Gallen ist, wird er während elf Tagen die Kulinarik des Kantons Schwyz schmackhaft machen.
Alois Gmür, erster Vereinspräsident von Ächt Schwyz (links), und Marcel Stgier, der erste Geschäftsführer, am Startanlass in Einsiedeln. Bild: PD
Negativzinsen wieder Option
«2025 wird von sinkenden Zinsen und einer möglichen Rückkehr zu Negativzinsen geprägt sein», führt Thomas Rühl, Chief Investment Officer und Leiter Research der Schwyzer Kantonalbank, im jüngsten «Standpunkt» aus. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat bekanntlich im Dezember den Leitzins deutlich gesenkt, um der Frankenstärke und Deflationsgefahren entgegenzuwirken. Rühl: «Gemäss unserer Prognose werden die Leitzinsen in der Schweiz weiter fallen und bis zum Jahresende wieder unter null liegen. Angesichts der erwarteten Zinssenkungen in der Eurozone bleiben der SNB kaum Alternativen.»
Dies erinnert an die Negativzinsphase in den Jahren 2015 bis 2022. Finanzanlagen wie Strategiefonds und Immobilien profitieren. Die Aktienmärkte starten zudem vielversprechend ins Jahr, insbesondere in den USA. «Insgesamt sind wir für das noch junge Anlagejahr optimistisch. Wir sind überzeugt, dass breit abgestützte Portfolios mit laufenden taktischen Anpassungen auch 2025 erfolgreich abschneiden werden», so Thomas Rühl.
Mindeststeuer betrifft 80 Schwyzer Firmen
Mit der Einführung der OECD-Mindeststeuer müssen Gewinne mit einem jährlichen weltweiten Umsatz von mindestens 750 Millionen Euro zu mindestens 15 Prozent versteuert werden. Aus dieser Steuer werden im Kanton Schwyz zusätzliche Einnahmen von rund 40 Millionen Franken erwartet, wovon zehn Millionen direkt an den Bund gehen. Schwyz beherbergt aktuell rund 80 Unternehmen, die von der Mindeststeuer betroffen sind. Drei Viertel dieser Gesellschaften haben ihren Sitz in den Ausserschwyzer Gemeinden Wollerau, Freienbach, Feusisberg und Lachen sowie in der Gemeinde Schwyz. Zehn haben ihren Konzernhauptsitz im Kanton Schwyz. Von diesen stammt der Löwenanteil der OECD-Mindeststeuereinnahmen, wahrscheinlich rund 90 Prozent. Bei den restlichen 70 Firmen, die von der Zusatzsteuer betroffen sind, handelt es sich um Tochtergesellschaften von Konzernen mit Sitz ausserhalb des Kantons Schwyz.
Die Umsetzung der Mindestbesteuerung erfolgt in der Schweiz mit einer Verordnung. Volk und Stände haben die dafür nötige Verfassungsänderung im Juni 2023 gutgeheissen. Die OECD-Ergänzungssteuer ist technisch zwar eine Bundessteuer, sie wird jedoch von den Kantonen erhoben. Deshalb bleiben drei Viertel der zusätzlichen Steuer-Einnahmen beim Kanton, ein Viertel muss an den Bund weitergegeben werden. Im Kanton Schwyz habe man im Vorfeld Kontakt mit den betroffenen Gesellschaften aufgenommen, erklärt Markus Beeler, Vorsteher der Steuerverwaltung. Die meisten Unternehmen sind nicht von der OECD-Mindeststeuer betroffen, nur solche mit jährlichem Umsatz von über 750 Millionen Franken müssen zusätzlich bezahlen.
Innerschwyz
Elektra Baselland übernimmt Ecogen Rigi
Die Mitglieder der Ecogen Rigi Genossenschaft haben am 22. Januar der Übernahme durch eine Tochtergesellschaft der Genossenschaft Elektra Baselland (EBL) zugestimmt. Damit ist der Weg frei für die Übernahme des Fernwärmenetzes in Küssnacht, Immensee und Greppen. Die Fusion soll den Ausbau des Küssnachter Fernwärmenetzes sichern. EBL gewährleistet den weiteren Ausbau des Fernwärmenetzes und übernimmt bestehende vertragliche Verpflichtungen. Ecogen war wegen zu schnellem Ausbau in einen finanziellen Engpass geraten und musste deshalb den Ausbau des Wärmenetzes vorübergehend stoppen. Neben der Fusion wurde auch eine Erhöhung des Wärmepreises auf durchschnittlich 17 Rappen pro Kilowattstunde beschlossen. Die Massnahme soll die wirtschaftliche Stabilität sichern und Investitionen in den Ausbau des Netzes ermöglichen.
Die neue Gesellschaft wird künftig als EBL Fernwärme Rigi AG mit Sitz in Küssnacht firmieren. Die EBL legt grossen Wert auf eine starke regionale Verankerung. Aus diesem Grund wird auch weiterhin eng mit lokalen Dienstleistern kooperiert. Neben drei hochrangigen Mitgliedern der EBL werden Bernadette Reichlin und Paul Muheim, beide aus der bisherigen Verwaltung der Ecogen Rigi Genossenschaft, im Verwaltungsrat vertreten sein. Ein weiteres zentrales Element der Fusion ist die Übernahme des Agro Energiezentrums Rigi in Haltikon, das nachhaltige Fernwärme aus regionalen Quellen produziert. Die EBL plant, noch im Jahr 2025 über 20 Millionen Franken in den Ausbau des Fernwärmenetzes zu investieren. Vorrangig sollen die Netzverdichtungen in Küssnacht, Immensee und Adligenswil vorangetrieben sowie die Transitleitung von Haltikon nach Adligenswil gebaut werden.
Tobias Andrist, CEO der EBL (links), und Andreas Moser, Präsident der Ecogen Rigi Genossenschaft, freuen sich über den
Ausgang der Generalversammlung. Bild: PD
Raiffeisenbank Rigi wird mit solidem Wachstum zur Top-Playerin
Nach dem sehr guten Abschluss im Jahr 2023 verzeichnet die Raiffeisenbank Rigi auch im vergangenen Jahr ein ausgezeichnetes Geschäftsergebnis. Die Genossenschaft erzielte einen Jahresgewinn von 4.75 Millionen Franken. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 6.9 Prozent. Trotzdem habe die Raiffeisenbank Rigi in allen Bereichen zugelegt: bei der Bilanzsumme um 3.3 Prozent, bei den Hypotheken um 7.5 Prozent, den Kundengeldern um 4.7 Prozent, bei der Anzahl Kunden um 2.0 Prozent, im Bereich Depotvolumen um 14.4 Prozent. Die Eigenmittelquote liegt bei 22.8 Prozent.
Mit über 29 000 Kunden zählt die Raiffeisenbank Rigi zu den zehn grössten Raiffeisenbanken der Schweiz. Bilanzmässig ist sie bei den Top 15 der Raiffeisengruppe. Sie hat ihren Hauptsitz in Küssnacht und deckt das Gebiet rund um die Rigi sowie den grössten Teil des inneren Kantonsteils ab – von Küssnacht über Arth bis Schwyz und Brunnen.
Im Rahmen der Bilanzmedienkonferenz Ende Januar wurde bekannt gegeben, dass die Verwaltungsräte Silvio Camenzind und Markus Rupp ausscheiden. Für sie kommen Fabienne Ott-Ducrey, Küssnacht, und Sascha Weber, Merlischachen, neu in den VR.
EWS mit neuer Führung, EBS mit gutem Benchmarking
Das Elektrizitätswerk Schwyz (EWS), eine Tochter der Centralschweizer Kraftwerke (CKW) konnte an der GV gute Zahlen präsentieren. Der Unternehmensgewinn stieg um 18 Prozent auf 3,8 Millionen Franken. Der Umsatz in der Gebäudetechnik und im Infrastrukturbereich steigerte das Unternehmen um zehn Prozent auf 29 Millionen Franken. Gleichzeitig trat CEO Peter Suter in den Ruhestand. In den zehn Jahren unt4r seiner Führung stieg die Mitarbeiterzahl von 134 auf 174 Vollzeitstellen.
Derweil erhielt die örtliche Konkurrentin im Raum Innerschwyz, das Elektrizitätswerk des Bezirks Schwyz (EBS) vom Schweizer Energieversorgungsunternehmen (EVU) im Benchmarking Bestnoten. Unter den 110 Energieversorgern aus den Bereichen Strom, Wärme und Gas erhielt die ebs Energie AG bei dieser Wettbewerbsanalyse Spitzenbewertungen: Platz 1 im Querverbund Strom/Gas, den 5. Platz im Bereich Gas und den 6. Rang im Bereich Strom.